Bäume der Zukunft

Auszubildende des Garten- und Landschaftsbaus und ihre Ausbilder aus der Region Südli-cher Oberrhein haben sich mit diesem zukunftsweisenden Thema beschäftigt.

Bäume der Zukunft

Auszubildende des Garten- und Landschaftsbaus und ihre Ausbilder aus der Region Südlicher Oberrhein haben sich mit diesem zukunftsweisenden Thema beschäftigt.

Welche Bäume halten dem Klimawandel stand? Mit dieser Frage haben sich rund 45 ange-hende Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner und ihre Ausbilder bei ihrem 15 Azubi- und Ausbildertag im Kurpark Bad Bellingen intensiv beschäftigt. Andreas Jackobs, Vorsitzender der Region Südliche Oberrhein im Verband Garten-, Landschafts- und Sport-platzbau Baden-Württemberg freute sich über den regen Zuspruch und das große Interes-se an diesem zukunftweisenden Thema!

„Die Basics müssen sitzen,“ sagt Ulrich Herzog, ausgewiesener Pflanzenexperte von der Fa. Fautz die Gärten aus Bad Krozingen und Initiator des Pflanzentages. „Die Beschäfti-gung mit Pflanzen macht Spaß, wenn man die Besonderheiten und Merkmale eines Bau-mes kennt.“ Und so wurden zunächst einmal alle wichtigen Pflanzenmerkmale in's Ge-dächtnis gerufen, bevor es in 3 Gruppen in den Park ging.

Ulrich Herzog, Ramona Glatz, Ausbilderin bei der Firma Glatz in Freiamt und der Gehölz-kundler Jens-Uwe Voss führten die Azubis durch den Park und haben rund 20 Bäume vor-gestellt. Dabei machten sie u. a. auf verschiedene Nadelbäume wie die Kaukasusfichte (Picea orientalis), die Schlangenhautkiefer (Pinus leucodermis) und die Zwergsicheltanne (Cryptomeria japonica „Bandai Sugi“), die sich in Zwergform als Kübelpflanze eignet, auf-merksam. Interessante Bäume für die Zukunft sind außerdem das persische Eisenholz (Parrotia persica) oder der Judasbaum (Cercis siliquastrum), die sich als Straßenbäume eignen würden. Auch die Hainbuche (Carpinus betulus) wird als zukunftsfähiges Gehölz eingestuft. Kurioses war auch mit dabei: der Lederhülsenbaum (Gleditsia triacanthos) fällt durch seine markanten Früchte auf. „Wer mutig ist, kann aus den noch unreifen Früchten ein bierartiges Getränk brauen“, weiß Ulrich Herzog.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen, wurde dann in Gruppenarbeit das erlernte Wissen rekapituliert und in einer anschließenden Rally ging es noch einmal auf Pflanzensuche in den Park. „Dieser fachliche Austausch auf den verschiedenen Ebenen festigt das neue Wissen über die Gehölze und ist für die angehenden Landschaftsgärtnerinnen und Land-schaftsgärtner sehr wichtig“, so Ulrich Herzog.

„Die Folgen des Klimawandels werden auch uns Landschaftsgärtner immer mehr beschäf-tigen“, sagt Andreas Jackobs, „denn wir sind es, die die Auswahl der Pflanzen, Bäume und Sträucher treffen, die im öffentlichen Raum und in den Gärten unserer Kunden gepflanzt werden.“ Nicht nur deshalb freuen sich Andreas Jackobs und Ulrich Herzog, dass so viele Azubis und ihre Ausbilder dieses Angebot wahrgenommen haben, sondern auch, dass sie gemeinsam mit Ramona Glatz und Jens Uwe Voll am 15. Azubi- und Ausbildertag erneut für das spannende und hochinteressante Thema begeistern konnten.

Informationen
Verband Garten-, Landschafts- und
Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V.
Filderstraße 109/111
70771 Leinfelden-Echterdingen
Tel.: 0711-97566-0
E-Mail: info@galabau-bw.de
www.galabau-bw.de

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